Der AKENS wurde 1983 von Detlef Korte und anderen in Kiel gegründet (Heft 1, 12 Jahre AKENS, 20 Jahre AKENS) und 1994 ins Vereinsregister eingetragen. Er entstand aus dem Bedürfnis, die Erforschung der nationalsozialistischen Herrschaft in Schleswig-Holstein zu intensivieren und lokale Projekte miteinander bekannt zu machen. Der AKENS bietet allen an der historischen Auseinandersetzung mit der NS-Zeit Interessierten ein gleichberechtigtes Forum, um Arbeitsergebnisse zu präsentieren und Forschungsfragen zu diskutieren.
Der AKENS tritt für die nachhaltige Erforschung des Nationalsozialismus in Schleswig-Holstein ein. Dazu gehören auch dessen Vorgeschichte und seine Konsequenzen für die Zeit nach 1945. Der Forschungsstand zu diesem Gebiet war lange Zeit außerordentlich schlecht, weil die politische und historische Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus systematisch vernachlässigt, behindert oder gar unmöglich gemacht wurde.
Der AKENS betreibt eine entgegen gesetzte Politik und fordert insbesondere:
Der AKENS hat in den Jahren 2003/2004 auf dem ehemaligen Gelände des „Arbeitserziehungslagers Nordmark“ am Kieler Russee aus Mittel der Europäischen Union und der Stadt Kiel einen Gedenkort errichtet. Durch die Herausgabe einer Dokumentation sowie regelmäßige Rundgänge um das ehemalige Lagergelände unterstützt der AKENS eine Kultur der Erinnerung an das dortige historische Geschehen.
Der AKENS fördert und unterstützt eine Initiative von engagierten Vereinsmitgliedern in Lübeck zur Verlegung von „Stolpersteinen“ zur Erinnerung an die Verfolgung im Nationalsozialismus. Im August 2007 konnten die ersten "Stolpersteine" der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden und weitere sollen in den nächsten Jahren folgen.
Der AKENS zählt Unterstützung, Vermittlung und Koordination bei
Forschungsvorhaben zu seinen Aufgaben und führt Veranstaltungen und
Seminare zu Themen der Zeitgeschichte in Schleswig-Holstein durch.
Der AKENS betrachtet seine Arbeit zugleich als Beitrag gegen Neonazismus,
Fremdenfeindlichkeit und Rassismus. Der Verein ist als gemeinnützig anerkannt.
INFORMATIONEN zur Schleswig-Holsteinischen
ZEITGESCHICHTE
Diese vom AKENS herausgegebene Zeitschrift
ist ein wesentliches Element der Vereinsarbeit. Sie erscheint zweimal im Jahr
mit einem Umfang von 160 Seiten und genießt bei Forschungseinrichtungen,
Bibliotheken und Archiven im In- und Ausland ein hohes Ansehen. Neben den
Aufsätzen enthalten die einzelnen Ausgaben auch Berichte, Rezensionen und einen
Pressespiegel.
Die Zeitschrift wird an Mitglieder des AKENS, Bibliotheken, Archive und Forschungseinrichtungen etc. des In- und Auslandes kostenlos versandt. Für Nichtmitglieder besteht die Möglichkeit eines Abonnements zum Preis von 17,50 Euro (incl. Porto) pro Jahr (zwei Hefte). Der Einzelverkaufspreis beträgt 10,00 Euro.
Der Mitgliedsbeitrag beträgt (Stand: 2009) für Verdienende 25,- Euro pro Jahr; Arbeitslose, Schüler/innen, Studenten/innen, Wehr- und Zivildienstleistende bezahlen 12,50 Euro pro Jahr.